nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Der Umbau zum Expeditionsfahrzeug

Mit dem Kauf allein war es aber noch nicht getan. Verschiedene Anpassungen waren nötig, um den Landy von einem Feuerwehr-Auto in ein Expeditionsmobil umzubauen und so auf die grosse Reise vorzubereiten.

Mit dem Einbau eines Autoradios (mit integriertem MP3-Players) starteten wir den Innenausbau. Da einer der Vorgänger eine klebrige Flüssigkeit in der Frontkonsole verschüttet hat, und wir es nicht ohne weiteres reinigen konnten, wurde nun diese kurzerhand ebenfalls ausgebaut und gründlich gereinigt.

Etliche Stunden durften wir in der Schlosserei von Charlie verbringen. So konnten wir innerhalb einer Woche das ganze Gestell für unsere Kisten planen, sägen, schleifen, schweissen und verschrauben.Nebst dem Gestell konnten wir hier auch die Kotflügel-Verstärkung durch Riffelbleche ausführen. Dies ermöglicht uns eine frontale Besteigung des Dachträgers. Ansonsten würden die Kotflügel, welche übrigens wie die gesamte «Aussenhaut» aus Aluminium bestehen, arg darunter leiden.

Als Nächstes nahmen wir uns den Sitz zwischen Fahrer und Beifahrer vor und ersetzten ihn durche eine selber hergestellte Mittelkonsole. Diese ist abschliessbar, hat mehrere Innenfächer, besitzt aussen zwei Getränkehalter und ist oben sogar gepolstert.Im hinteren Bereich wurden alle 4 Längssitze entfernt und die Scheiben abgedunkelt. Ausserdem musste bei der Hintertüre die Gummidichtung erneuert werden, was alleine schon einen halben Tag (und mehrere Fluchwörter) in Anspruch nahm.

Besonders stolz sein dürfen wir aber auf die selbst entworfene Hecktürverkleidung mit integrierter Tischplatte. Sie lässt sich bequem herunterklappen und ist so bestens als Kochstelle geeignet. Das Material besteht aus wasserfesten Phenolharz-Holzplatten welche feuchte Witterungen bestens überstehen können.

Alles in allem können wir zufrieden sein mit unseren Ausbauten. Dank unserer Phantasie aber auch vielen Tipps und Erfahrungen von Profis (nicht zuletzt aus dem Internet) konnten wir alle Arbeiten selber ausführen und haben sicherlich eine Menge Geld dadurch gespart, welches nun der Reise zugute kommt.