nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Video unserer Expedition
Expeditions-Route
Antarktis-Expedition
Fotogalerie vom 16.11.2016 bis 04.12.2016, Falkland, Südgeorgien, Antarktis, Südliche Shetland Inseln
Highlights: Westpoint, Saunders Island und Port Stanley (Falkland-Inseln), Elsehul, Salisbury Plain, Stromness, Grytviken, St. Andrews Bay und Gold Harbour (Südgeorgien), Südliche Orkney Inseln, Wild-Point (Elephant Island), Kinnes Cove, Brown Bluff, Cierva Cove, Mikkelsen Harbour, Orne Harbour und Danco Island (Antarktis), Half Moon Island und Yankee Harbour (Südliche Shetland Inseln)

Auf einer drei-wöchigen Expeditionsreise zu den Falkland-Inseln, Südgeorgien, der Antarktis sowie den Südlichen Shetland-Inseln tauchen wir ab in eine ferne, uns noch unbekannte Welt. Es wird eine Reise zu den Extremen, sei es dem Lauschen der Geräuschkulisse hunderttausender Königs-Pinguine, dem Abbrechen von gewaltigen Eismassen, einer klirrenden Kälte und einer Kunstgalerie aus Schnee und Eis. Es wird eine Reise, die für immer unvergesslich bleiben wird.

Wir sitzen im Flieger nach Ushuaia und unter uns breitet sich die Weite der endlosen Argentinischen Pampa aus. Irgendwie können wir es immer noch nicht fassen, dass es geklappt hat. Seit Jahren schon ist es ein Traum von uns Beiden, den „weissen“ Kontinenten zu besuchen und als wir in Salta (Nord-Argentinien) im Internet-Café sitzen und eine E-Mail von „Ushuaia Turismo“ erhalten, mit einem Last-Minute Angebot das genau unseren angeforderten Kriterien entspricht, hält uns nichts mehr auf. Flug und Hotel sind schnell gebucht, einen sicheren Stellplatz für unseren Duro finden wir ebenfalls und die 1‘500km lange Fahrt von Salta nach Buenos Aires ist auch nur noch ein Klacks. Und so kommt es, dass wir bereits 2 Wochen später im windumstürmten Ushuaia landen und auf der „Ocean Endeavour“ einchecken, unserem zu Hause für die kommenden drei Wochen.

Als wir die Tour buchten, gab es zwei wichtige Kriterien zu erfüllen: Die eine war, dass die Reise „Südgeorgien“ mit beinhalten muss und die andere, dass es sich um einen gewissenhaften und nachhaltigen Reiseanbieter handelt, welcher Mitglied bei der IAATO (International Association of Antarctica Tour Operators) ist. Mit einer Reise nach Südgeorgien und in die Antarktis betritt man eine der fragilsten Gegenden dieser Welt und mit jedem Landgang läuft man Gefahr, dass man ungewollt etwas auf die Inseln einschleppt und so das Ökosystem beeinträchtigt oder gar zerstört. Um dem vorzubeugen mussten wir vor jedem Landgang unsere Rucksäcke staubsaugen, den Dreck von den Hosen abwaschen, die Schuhe/Sohlen desinfizieren und es war nicht erlaubt, Lebensmittel an Land mit zu nehmen. Die Wege wurden speziell abgesteckt und markiert, damit man den Lebensraum der Tiere nicht stört und die Natur möglichst wenig beeinträchtigt.

Wir werden über diese Expedition keinen separaten Reisebericht schreiben, da uns schlichtweg einfach die Worte fehlen und es einfach nicht möglich ist, diese Reise in ihrer umfassenden Schönheit und Vielfältigkeit zu beschreiben. Deshalb haben wir zuerst mal ein Video über die ganze Tour zusammengestellt und hier folgen jetzt noch viele zusätzliche, beschriebene Bilder über diese unvergessliche Expedition.

Viel Spass auf einer Reise zum 7. Kontinenten.

In Ushuaia starten wir unsere 18-tägige Expeditionsreise in die Antarktis. Die Ocean Endeavour ist bereits "ready" für die grosse Tour und wartet auf die Passagiere.
Geburtstag und das gleich noch am Einschiffungstag. So wird die Tour bestimmt ein voller Erfolg werden. 
Unseren ersten Stopp auf den Falkland-Inseln legen wir bei "Westpoint" ein. Hier teilen sich die Schwarzbrauen-Albatrosse und Felsenpinguine ihren Nistplatz. 
Schwarzbrauen-Albatros
Schwarzbrauen-Albatros
Ein Felsenpinguin am Brüten. 
Der Frühling auf "Westpoint-Island" ist im Anmarsch. Die ansonsten eher karge Insel verwandelt sich jetzt in ein Blütenmeer. 
Also einen guten Geschmack haben die Bewohner der Falkland-Inseln auf jeden Fall, denn der Landy ist DAS Fortbewegungsmittel auf diesem Breitengrad. 
Alles wirkt so gepflegt und einladend, ... 
... so wie man es halt von den Briten kennt. 
Ein weiterer Stopp auf den Falkland-Inseln befindet sich bei "Saunders Island", wo ein riesiges Wal-Skelett nebst den Pinguinen zur Insel-Attraktion geworden ist.
Eine kleine Gruppe Zügelpinguine kommt von ihrem Nachmittags-Schwumm zurück ...
... und spaziert gemütlich neben uns dem Strand entlang. 
Früher als erwartet treffen wir auf eine kleine Königs-Pinguine Kolonie, welche sich die Falkland-Inseln als ihr neues zu Hause ausgesucht haben.
Majestätisch stolzieren sie neben uns vorbei und werden so ihrem Namen mehr als gerecht. 
Mit ihren putzigen Frisuren und roten Augen ...
... haben sich aber auch die Felsenpinguine in unsere Pinguin-Lieblingsliste eingetragen. 
In Port Stanley, der Hauptstadt der Falkland-Inseln, legen wir ebenfalls einen Stopp ein und besichtigen eine richtig kuriose Stadt mit aber unglaublich freundlichen Bewohnern.
"Britisher" geht es wohl kaum mehr :-). 
Frühling in Stanley.
Ehrlich gesagt, haben wir in Stanley mehr Landys fotografiert als sonstige Denkmäler. Diese farbenfrohe Schönheit ist unser absoluter Favorit.
Die Falkland-Inseln liegen bereits hinter uns, jetzt geht es auf Entdeckungsfahrt in Südgeorgien. Unseren ersten Stopp legen wir ...
... in "Elsehul" ein, wo unter den See-Elefanten gerade kräftig gekuschelt wird. 
Dieser See-Elefanten Bulle kommt richtig nahe an unser Zodiac heran und schaut nach dem Rechten.
Eine blonde Pelzrobbe bekommt man nicht oft zu Gesicht. 
Diese putzigen Erdbewohner sind der Grund, weshalb wir unbedingt nach Südgeorgien wollten. Denn hier ...
... befinden sich die weltweit grössten Königs-Pinguine Kolonien und so fangen wir erstmal mit der ...
... zweitgrössten von Südgeorgien an, den Salisbury Plain.
Hier brüten zur Zeit 60'000 Pinguin-Paare und mit der heranwachsenden ...
... Jungmannschaft ist gerade recht viel los. 
Die Aufzucht eines Kückens dauert über ein Jahr, da die Kleinen mit ihrem braunen und noch nicht wasserdichten Federkleid nicht ins Wasser können.
Sobald die Jungtiere aber selber auf Nahrungsfang gehen können, gehen sie für ca. 3 Jahre fort und kommen dann zur Geschlechtsreife wieder zurück an den Ort ihrer Geburt.
Ein weiteres Highlight auf unserer Expedition ist der Österreichische Koch Manfred, der uns jeden Tag/Abend mit seinen unglaublichen Kreationen verwöhnt.
4 Schweizer und somit auch die einzigen Deutsch sprechenden Passagiere auf dem ganzen Schiff. Zusammen mit Carola, Thomas und dem "Schwiizer Küehli" eröffnen wir unseren Schweizer Tisch. 
Eine traurige Vergangenheit Südgeorgiens sind sicherlich die Walfang-Stationen, welche fast zur Ausrottung dieser gigantischen Meeressäuger gesorgt haben. Hier besichtigen wir unsere erste Station, Stromness.
Mittlerweile gehört diese ehemalige Walfang-Station den See-Elefanten und Pelzrobben mit ihrem wenige Wochen alten Nachwuchs. 
Des einen Freud ist des anderen Leid. 
Eine fotogene Pelzrobbe bewacht ihr Revier. 
In Grytviken, einer ehemaligen Walfang-Station, befindet sich nun das Verwaltungszentrum von Südgeorgien und den Südlichen Sandwich-Inseln. 
Es gibt ein sehr interessantes Museum sowie eine ...
... Poststation, wo wir Karten für unsere Lieben daheim geschickt haben. Und sie sind nach 6 Wochen tatsächlich angekommen :-).
Die See-Elefanten mit ihren riesengrossen Augen gehören nebst den Königs-Pinguinen zu unseren Lieblingen.
Ebenfalls in Grytviken befindet sich das Grab des berühmten Antarktis-Explorer, Ernest Shackleton. An seiner letzten Ruhestätte toasten wir mit einem Whiskey auf seine Expeditionen an.
Diese Pelzrobbe wacht am Eingang des Friedhofes und schaut, das alles mit rechten Dingen zu und her geht. 
Dieses See-Elefanten Junge hat es uns angetan. Es ist so verspielt und neugierig, dass wir es am Liebsten mitgenommen hätten. 
ACHTUNG - Still gestanden! 
Ein letzter Blick auf die Hafenbucht von Grytviken. 
Grill-Spass auf Deck und das bei eisigen Temperaturen. Da hilft nur noch ein Aufwärmen von innen mit einem heissen Glühwein. 
Unser letzter Tag auf Südgeorgien wird gespickt mit einem vollen Programm. In "St. Andrews Bay" besichtigen wir die mit 150'000 brütenden ...
... Königs-Pinguinen grösste Kolonie ihrer Art. Bei traumhaftem Wetter und ebenso grandioser Kulisse ...
... verbringen wir Stunden im Reich dieser faszinierenden Tiere.
...
Zwei Flüsse müssen wir durchqueren, ...
... um zu diesen Kolonien zu gelangen. 
See-Elefant
Einen Blau-Augen Kormoran entdecken wir auf unserer Fahrt nach "Gold Harbour", unserem letzten Stopp in Südgeorgien. 
Und weil wir sie einfach so gerne mögen, kommt hier noch ein Abschlussfoto einer Königs-Pinguin Kolonie in "Gold Harbour". 
Die "Südlichen Orkney-Inseln" werden jeweils nur von sehr wenigen Schiffen angelaufen und auch wir legen hier nur ausserplanmässig einen Stopp ein, weil wir einen heranziehenden Sturm abwarten müssen.
Endlich gibt es wettermässig ein bisschen Action auf dem Schiff , wenn auch nur für ein paar kurze Stunden. 
Obwohl wir in Südgeorgien bereits unsere ersten Eisberge zu Gesicht bekommen haben, kommt doch das richtige "Antarktis-Feeling" erst mit den immer kälter werdenden Temperaturen auf.
Eine kleine Gruppe Adélie-Pinguine zieht auf einer Eisscholle an uns vorbei. 
Bei "Elephant Island" unternehmen wir eine Zodiac-Tour bei schneetreibendem Wetter zum "Wild Point".
Gigantisch und wunderschön anzuschauen sind die verschiedenen Eisberg-Kreationen. 
Ein See-Leopard zieht seine Runden und sucht nach Beute. 
Soll ich - soll ich nicht? Dieser Adélie-Pinguin traut sich nicht so richtig ins Wasser rein. Kann man ja gut verstehen, bei diesen Temperaturen, brr. 
Eisberg voraus!
Grössenvergleich eines Eisberges und eines Zodiacs. 
Adélie-Pinguine
Rogers Spruch: Ich bin unbesiegbar, denkt sich bestimmt auch dieser Adélie-Pinguin. 
Luxus pur auf der Ocean Endeavour und dann noch ...
... ein Viergänge-Menü jeden Abend. Wir wollen hier nicht mehr weg :-).
...
In "Brown Bluff" betreten wir das erste Mal antarktischen Boden und somit auch unseren 7. Kontinenten. 
Ein Esels-Pinguin mit seinem frisch geschlüpften Kücken. 
Zodiac-Tour durch die Wunderwelt aus Gletschern ...
... und Eisbergen bei "Mikkelsen Harbour".
Krabbenfresser-Robbe
Eisbergformation in "Mikkelsen Harbour".
Diese Eisformation ist über ...
... mehrere Tausend Jahre alt. 
Gigantische Eisberge in "Mikkelsen Harbour". 
Boah, ist das kalt hier, brrr.
Unser perfekter Tag startet in der Bucht von "Orne Harbour". 
Mit dem Zodiac geht es hinaus ins offene Meer, ...
... wo wir von drei Buckelwalen begrüsst werden. 
Teilweise kommen sie so nahe ans Zodiac heran, dass wir sie gar nicht mehr fotografieren können. 
Über eine Stunde dürfen wir bei den Tieren bleiben, weshalb diese Begegnung ebenfalls zu einem Highlight dieser Tour geworden ist.
Gletscherwelt bei "Orne Harbour". 
Polar Plunge ins -1,8 Grad kalte Wasser. Roger hat's gemacht und verdient meinen höchsten Respekt. Ich war draussen, denn schliesslich musste ja jemand die Bilder schiessen :-).
Wieder unterwegs mit dem Zodiac fahren wir auf spiegelglatter See entlang ...
... verschiedenster Eisskulpturen auf "Danco Island". 
See-Leopard
Danco Island
Die Ocean Endeavour vor Anker bei "Danco Island". 
Fahrt durch's Eis, ein Erlebnis der Superlative. 
...
Wir verlassen die Antarktis und nehmen Kurs auf die "Südlichen Shetland Inseln". 
Ein letzter Blick zurück auf "Danco Island".
...
...
...
Ocean Endeavour
Unser perfekter Tag ist noch lange nicht zu Ende. Eine Gruppe Killer-Wale ...
... folgt unserem Schiff, jumpt immer wieder aus dem Wasser, ...
... zeigt uns ihre Schwanzflossen und bringt unsere Kameras zum Glühen. 
...
Eine Eisscholle im Abendlicht.
Zum Glück scheint hier die Sonne bis fast 23.00 Uhr ...
... und wir können unseren perfekten Tag ...
... bis zum Schluss in vollen Zügen auskosten. 
Wir treffen auf den "Südlichen Shetland Inseln" ein und unternehmen zuerst eine Zodiac-Tour ...
... durch die Eiswelt auf "Half Moon Island". 
Ein Eisberg mit Backenzähnen.
Half Moon Island
Auf "Half Moon Island" befindet sich ebenfalls eine Argentinische Forschungsstation. 
Doch die Hauptbewohner dieser Insel sind definitiv die Zügelpinguine. 
Zügelpinguin auf "Half Moon Island".
Half Moon Island
Bei "Yankee Harbour" heisst es das letzte Mal "Vollmontur" anziehen und ab geht es auf Erkundungstour. 
Anita auf ihrem Thron :-).
Wir werden es vermissen, diese Wunderwelt und Kunstgalerie aus Eis. 
28 Expeditions-Experten und 115 Crew-Mitglieder kümmerten sich um das Wohlergehen von 179 Passagieren. Wir können nicht genug DANKE sagen für die hervorragende und professionelle Organisation und dass alles von A bis Z einfach nur perfekt geklappt hat. Herzlichen Dank an das ganze Team von Quark!
Welcome back - diesmal empfängt uns Ushuaia mit strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen.
Ein Traum ging in Erfüllung und es wurde noch viel besser, als wir es uns nur im Entferntesten erhofft hatten. Diese Reise wird für uns immer unvergesslich bleiben und wir hoffen ganz fest, dass wir nochmals die Gelegenheit bekommen werden, weitere Teile dieses abgeschiedenen Kontinenten erkunden zu können. Es isch eifach uu huera geiil gsi!!! Bis zum nächsten Mal, dann mit neuen Reiseerlebnissen aus Argentinien.