nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

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Costa Rica
Reisebericht vom 27.03.2016 bis 04.04.2016 / 24.04.2016 bis 18.05.2016, Costa Rica
Highlights: Finca Cañas Castilla, Parque Nacional Santa Rosa, Nebelreservat Monteverde, Lago de Arenal, Pequeña Helvecia, San José, Parque Nacional Volcán Irazú, Orosi, Cerro de la Muerte, Mirador de Quetzales, Cahuita, Parque Nacional Cahuita

La Pura Vida - das ist Costa Rica! Trockene Savannenlandschaft, Nebelwälder und dichte Regenwälder, eine unbeschreibliche Tierwelt, Vulkane und eine Hitze, die einem das Atmen schwer fallen lässt, all das haben wir in diesem kleinen Land erlebt. Aber nicht nur alles war toll, ein Spitalaufenthalt zwingt uns eine kleine Pause einzulegen und gibt uns einen anderen Einblick in die Schweiz Mittelamerikas!

Finca Cañas Castilla und der Nationalpark Santa Rosa (Guanacaste)

Die Zeit bis zu unserem Abflug in die Karibik verbringen wir auf der schönen Finca Cañas Castilla der Schweizer Auswanderer Agi und Guido, wo wir auch unseren Mogli unterstellen dürfen. Die Beiden haben sich im Norden von Costa Rica ein wahres Paradies geschaffen und wenn man die verschiedenen Wanderwege auf der Finca abmarschieren möchte, ist man schon mal ein paar Stunden unterwegs. Brüll- und Klammerschwanzaffen, eine artenreiche Vogelwelt, verschiedene Schlangenarten und unser aller Liebling, das Zweifinger-Faultier Nola, haben hier eine Heimat gefunden.

Von der Finca aus unternehmen wir einen Ausflug in den nahe gelegenen Nationalpark Santa Rosa, welcher sich für seinen grossen Katzenbestand wie Pumas, Jaguare oder auch andere Säugetierarten rühmt. Zusammen mit Esther und Dani, zwei unternehmungslustigen Schwestern aus Deutschland, nehmen wir uns einen Guide, um den Park zu erkunden. Jetzt in der Trockenzeit, wo die Bäume kein Laub tragen, müsste es eigentlich ein leichtes sein, Tiere zu spotten. Wir laufen Stunden durch den Park bis wir endlich ein Wasserloch finden. Aber ausser zwei verschiedenen Vogelarten und einem Zehnfinger-Faultier (unser Guide) bekommen wir nichts zu Gesicht. Unser Guide ist so unvorbereitet und unmotiviert (anstatt Tiere aufzuspüren macht er lieber ein Nickerchen), dass es uns schon fast ein bisschen schwer fällt, ihm die zuvor vereinbarten $100.00 in die Hand zu drücken. Immerhin können wir die Kosten durch Vier teilen.

Zurück auf der Finca, hören wir schon von Weitem das vertraute Brummen von Hägar, dem Reisefahrzeug von Claudia und David. Sie statten uns mit ihrem Besuch aus der Schweiz ein „Überraschungsbsüechli“ ab und wie immer wird es mit den Beiden äussert amüsant und kurzweilig. Dann aber geht‘s endgültig ans Koffer packen und „Tschüss“ zu sagen.

Abstecher in die Karibik

Wie bereits im letzten Reisebericht angetönt, fliegen wir nun für drei Wochen in die Karibik, zur Hochzeit von Andrea und Martin alias Team Pajarito. Es war einfach unbeschreiblich schön und wir haben die Zeit mit der Familie so genossen. Viele Fotos sind‘s geworden und die müssen zuerst mal aussortiert werden. Über die Zeit in St. Lucia und Martinique werden dann Andrea und Martin separat in ihrem Blog berichten. Wir freuen uns schon darauf :-).

Zurück in Costa Rica (Guanacaste)

Pünktlich landen wir in Liberia und als wir das Flughafengebäude verlassen, hat uns die Hitze Costa Ricas wieder. Wie ein Heissluftföhn bläst uns die Luft um die Ohren, aii, wir sind wieder da. Hier werden wir bereits von Claudia und David empfangen, welche uns extra am Flughafen abholen kommen, was für ein exklusiver Service. Zusammen fahren wir zurück zur Finca, wo ebenfalls noch Alex und Chrigu eintreffen. Zu Sechst verbringen wir einen gemütlichen Abend mit viel Gesprächsstoff, haben wir uns alle doch schon seit einem Weilchen nicht mehr gesehen. Leider gibt es nicht nur gute Nachrichten, denn als wir zurückkommen ist unser Lieblingsfaultier Nola nicht mehr da. Es ist gestorben, als wir weg waren.

So schön es auf der Finca auch ist, irgendwann wird es Zeit aufzubrechen. Während die „Hägars“ nochmals zurück nach Nicaragua fahren, geht es für uns weiter südwärts zu den Nebelwäldern von Monteverde.

Im Nebelwald-Reservat von Monteverde (Puntarenas)

Wir können es kaum glauben, Nebel, Nieselregen und das bei angenehmen 18 Grad. Wir flippen fast aus. Das, was wir zu Hause überhaupt nicht mögen, ist für uns ausnahmsweise mal eine sehr willkommene Abwechslung. Wir füllen unsere Lungen richtig tief mit frischer Luft, es ist einfach herrlich. Seit langem müssen wir auch mal wieder unsere dicken Decken hervor nehmen und schlafen wie die Murmeltiere.

Gut erholt schaffen wir es so auch pünktlich zur Parköffnung um 07.00 Uhr am Eingang zu stehen. Das Monteverde Nebelwald-Reservat ist das meistbesuchteste von Costa Rica und dementsprechend hoch ist der Besucherandrang. Um diese Uhrzeit hingegen ist noch nicht viel los und wir spazieren fast alleine durch den Wald. Wir sind vor allem hierher gekommen weil die Chancen, einen Quetzal (Göttervogel) zu sehen, besonders hoch sein sollen. Wir sehen zwar allerlei Getier, aber keinen Quetzal. Na ja - nur nicht verzagen, irgendwann werden wir hoffentlich schon noch einen zu Gesicht bekommen.

Ein kleines bisschen Schweiz am Lago de Arenal (Guanacaste)

Von Monteverde aus nehmen wir die Piste zum Arenal-See. Der Weg führt vorbei an gut organisierten Landwirtschaftsbetrieben, sattgrünen Wiesen und grasenden Simmental-Kühen. Wenn wir bis jetzt auch noch nicht so richtig verstanden haben weshalb Costa Rica die Schweiz Mittelamerikas sein soll, dann spätestens jetzt. Noch typischer wird es, als wir die Arenal-Region erreichen. Hier haben sich Schweizer Auswanderer das „Pequeña Helvecia“ geschaffen. Also schweizerischer geht es jetzt gar nicht mehr. Schön bemalte Chalet-Häuschen, eine Eisenbahn mit Panoramawagen welche sogar über ein Viadukt führt und als Highlight, gibt es auf dem höchsten Punkt ihres Grundstückes, ein Drehrestaurant mit wunderbarem Blick auf den Vulkan Arenal. Da ist man einfach nur noch sprachlos.

Zu alldem gibt es natürlich auch ein Restaurant mit heimischen Spezialitäten. So führt selbstverständlich bei keinem Schweizer Reisenden der Weg daran vorbei um einen hausgemachten Wurst-Käsesalat zu verkosten. Wir verbringen die Nacht auf dem Parkplatz obwohl die Besitzerin uns einen Zimmerschlüssel in die Hand drückt und meint, schlaft doch im Hotel, dann habt ihr endlich mal wieder ein richtiges Bett. Also eines muss man sagen, die Gastfreundschaft die wir hier in Mittelamerika von Schweizer Auswanderer erleben, ist einfach enorm.

Spitalaufenthalt in La Fortuna und San José (Alajuela und San José)

Das Pyjama ist klatschnass, meine Haare kleben im Gesicht und die Gliederschmerzen bringen mich fast um. Himmel - was ist das denn? Seit Tagen fühle ich mich schon matt und erschöpft und jeder Schritt tut einfach nur weh. Wir sind immer noch in der Arenal-Region und obwohl es hier eigentlich kühler sein sollte, steigt das Thermometer wieder einmal mehr weit über 30 Grad. So entscheiden wir uns ein Hotel mit Klimaanlage zu nehmen, damit ich mich auskurieren kann. Wir sind gerade eine halbe Stunde im Zimmer, als ich einen epileptischen Anfall bekomme, etwas, das ich noch nie zuvor überhaupt hatte. Danach ist die Erinnerung vollkommen weg.

Ich komme erst wieder im Spital zu mir und bin ganz verwirrt, weshalb ich denn in einem Rollstuhl sitze und einen Tropf an meinem Arm hängen habe. An die Fahrt im Krankenwagen kann ich mich nicht mehr erinnern. Rogers besorgtes Gesicht lässt mich dann auch nicht gerade aufmuntern und die Diagnose, Verdacht auf Hirnhautentzündung, schon gar nicht. Wir sind in La Fortuna im San Carlos, einem öffentlichen Krankenhaus. Und was sich hier abspielt, kann man sich nicht vorstellen. Eine riesige Menschenschlange wartet schon vor der Türe auf die Anmeldung. Hier geht alles der Reihe nach, nicht nach Priorität. Ob man jetzt nur eine Schnittwunde hat oder eine ernste Verletzung, jeder muss warten. Zum Glück steht Roger für mich in der Warteschlange an, denn mein Rollstuhl wurde mittlerweile schon wieder weitergegeben. Ist man mal angemeldet, geht es zur Fieber- und Blutdruckmess- Warteschlange. Hat man diese passiert, muss man erst mal wieder ein paar Stunden warten.

Die nächste Station ist dann die Blutabzapf-Warteschlange. Um hierher zu gelangen geht es vorbei an den Spitalbetten, die einfach kreuz und quer im Gang stehen. Einige Patienten schreien vor Schmerzen, andere haben blutbefleckte Pyjamas. Hinter mir steht ein Mann mit einem blutverschmierten Gesicht, auch er muss sich in die Warteschlange einreihen. Meine Patientenakte wurde mittlerweile auf Dringlichkeitsstufe 2 von 3 gestellt, d.h. ich komme in einen Warteraum, wo ich immerhin meinen Tropf aufhängen kann und unter Überwachung stehe. Dieses ganze Prozedere dauert 12 Stunden. Es ist morgens um 02.30 Uhr, das Spital möchte mich jetzt in die Hauptstadt nach San José zwecks einem CT (Computertomographie) überführen. Wir winken ab, nochmals in ein öffentliches Krankenhaus gehen wir nicht. Eigentlich sind wir privat versichert und dies teilte Roger auch dem Arzt im Krankenwagen mit. Aber da es anscheinend so dringend war und die Zeit nicht reichte bis nach San José, fuhren sie ins nächst gelegene Krankenhaus. Na ja - wäre es wirklich eine Hirnhautentzündung gewesen, würde ich jetzt diesen Reisebericht wahrscheinlich nicht mehr schreiben.

So fahren wir mit einem Taxi zurück in unser Hotel, da können wir wenigstens schlafen. Am nächsten Morgen übernimmt dann Mogli den Krankentransport nach San José und da suchen wir die Privatklinik CIMA auf. Diese Klinik ist etwas vom Modernsten, was wir je gesehen haben. Kaum eine halbe Stunde im Spital, geht es schon zum CT und diversen Untersuchungen, ohne anstehen und das alles in einem bequemen Bett. Eigentlich ist es schon richtig schlimm diese extremen Gegensätze mit ansehen zu müssen. Trotzdem bin ich unendlich dankbar, dass ich jetzt hier bin und nicht mehr in einem öffentlichen Krankenhaus. 8 Tage dauert der Klinikaufenthalt, jeden Tag werden neue Tests gemacht. Die hohen Fieberschübe lassen zum Glück nach 6 Tagen nach. Roger bekommt ein Bett in meinem Zimmer und geniesst so richtig die Annehmlichkeiten dieses Luxus-Krankenhauses. Wie es aussieht, habe ich mir während unserer Ferien in der Karibik einen Tropenvirus eingefangen, den sie aber hier in Costa Rica nicht kennen. Die Symptome waren eigentlich identisch mit dem Chikungunya-Virus, aber vielleicht war dies eine Mutation, die es bis jetzt noch gar nicht gibt. Deshalb nennen wir ihn jetzt einfach, den Anita-Virus.

Auf geht‘s zum Parque Nacional Volcán Irazú (San José)

Frisch und fröhlich, wenn auch noch ein bisschen matt, fahren wir gleich von der Klinik aus weiter in die Berge, besser gesagt zum Vulkan Irazú. Dieser Vulkan befindet sich in der Umgebung von San José und ist somit nicht allzu weit entfernt. Die Strecke schlängelt sich gemächlich in die Höhe und als wir dann auf über 3000m gelangen, geht der Puls schon ein bisschen schneller. Gemütlich spazieren wir zum Kraterrand, wo wir einen herrlichen Blick ins Innere haben. Nur - oh Schreck, wo ist denn der viel gepriesene, grüne Kratersee geblieben? Staubtrocken sieht es im Kraterinnern aus. Die Hitze hat wohl auch in den Bergen Einzug gehalten. Na ja - es ist nicht weiter schlimm. Es ist landschaftlich gesehen für uns immer noch ein absolutes Highlight von Costa Rica. Die schwarze Vulkanerde mit den blühenden Pflanzen sieht einfach unglaublich schön aus. Da man im Park selber nicht übernachten darf, suchen wir uns ausserhalb einen Platz. Wir finden in der Nähe ein schönes „Bödeli“ mit toller Aussicht und geniessen seit langem mal wieder die Einsamkeit.

Erholung bei Fränzi und Fredi in Orosi (Cartago)

Obwohl ich mich eigentlich schon wieder besser fühle merke ich doch, dass der Virus immer noch in mir schlummert. Nur nach der kleinsten Anstrengung bin ich todmüde und muss mich hinlegen. So entscheiden wir uns, halt doch noch ein paar Tage zu pausieren und fahren ins Orosi-Tal zu Fränzi und Fredi. Hier herrscht ein angenehmes Klima und wir dürfen im Garten von den beiden Schweizern campen. Na ja - falls jetzt jemand denkt dass wir in Costa Rica extrem viel bei Schweizern sind, der hat schon irgendwie recht. Aber wie es halt so ist, dort wo Schweizer sind ist es schön und es gibt gutes Essen. Und mit Gallo Pinto (Costa Ricas Nationalgericht - Reis und Bohnen) kommt man halt nicht wieder auf die Beine. Und da Fränzi noch eine Schweizer Bäckerei betreibt und es jeden Tag zum Frühstück frischen Zopf und „Gipfeli“ gibt, dazu einen Nespresso-Kaffee aus unserer neuen Kaffeemaschine (bei Fredi gibt es 220 Volt) und am Nachmittag Blätterteiggebäck, tja, so fühle ich mich nach 3 Tagen bereits wie ein neuer Mensch. Ab jetzt kann es endlich weitergehen, uff.

Auf der Suche nach dem Quetzal - Göttervogel (San José)

Da wir bereits in Monteverde vergeblich nach dem Quetzal gesucht haben, versuchen wir nun unser Glück beim „Mirador de Quetzales“, wo ja schon der Name vielversprechend klingt. Aber diesmal möchten wir unserem Glück etwas auf die Sprünge helfen und buchen deshalb einen Guide für den nächsten Morgen. Hoffen wir einfach, dass wir nicht wieder ein Zehnfinger-Faultier bekommen :-). Aber nein, diesmal haben wir wirklich Glück. Um 06.00 Uhr starten wir unsere Wanderung, dann sollen die Chancen für Sichtungen am Besten sein. Die Heimat des Quetzal-Vogels sind die Nebelwälder und so stapfen wir diesmal durch triefend nassen Wald. Es geht bergauf- und bergab, über Wurzeln und kleine Flussläufe und da wir wieder auf 3000m sind, spürt man die Anstrengung merklich. Ich kämpfe innerlich mit mir, aber der Wunsch einen solchen Vogel zu sehen, der übrigens zu den schönsten Vögeln der Welt gehört, ist trotzdem grösser. Und dann, nach 1,5 Stunden, sehen wir endlich einen Quetzal. Zuerst ein Weibchen, dann das leider wie so oft in der Tierwelt, noch viel schönere Männchen mit seinen zwei beinahe Einmeter langen Schwanzfedern. Obwohl sie sehr weit entfernt sind, gelingt es uns trotzdem sie zu fotografieren, wenn auch leider stark vergrössert. Während Roger mit dem Guide noch einen Wasserfall anschauen geht, halte ich die Stellung und bekomme die beiden Quetzales gleich nochmals vor die Linse.

Bei diesem Mirador haben wir jedoch nicht nur Quetzales gesehen, sondern auch unglaublich viele Kolibris, die wir endlich mal so richtig schön fotografieren können. Also alles in Allem, ein absolut toller Abstecher der jeden Dollar wert ist.

Ein kleines Abenteuer zurück nach Orosi (Cartago)

Bevor wir zurück ins Orosi-Tal fahren, wo wir uns mit Claudia und David verabredet haben, fahren wir noch zum höchsten Punkt der Panamericana (Alaska bis Feuerland), dem „Cerro de la Muerte“ mit 3300m. Irgendwie kann ich mir zwar nicht vorstellen, dass dies wirklich der höchste Punkt sein soll, aber wenn es so im Reiseführer steht, dann glauben wir das jetzt mal.

Für den Weg zurück nach Orosi haben wir uns einen speziellen Leckerbissen ausgesucht. Da wir nur sehr ungern zweimal die gleiche Strecke fahren, ausser wenn es natürlich sein muss, suchen wir immer nach Alternativen. Unser GPS zeigt einen gestrichelten Weg an, hmm, das tönt spannend. Die Piste ist eigentlich nicht schlecht, umso erstaunter sind wir als uns Einheimische anhalten und warnen, ja nicht weiterzufahren. Muy Malo - very bad, meinen sie, kehrt bitte um. Wir beruhigen sie und sagen, dass wir mal schauen wie es wird, umkehren können wir immer noch. Aber nein, an einem gewissen Punkt kann man nicht mehr umdrehen. Die Piste wird immer schmäler und es geht so steil bergabwärts dass ein wenden nicht mehr möglich ist. Zudem besteht sie nur noch aus Wash-Outs und riesigen Steinen. Wahrscheinlich war das mal ein Erdrutsch. Aiai, normalerweise bereitet man sich auf so kleine Abenteuer ein bisschen vor, aber das jetzt gerade noch so kurz vor dem „Zvieri“. Da gibt es nur Augen zu und durch. Unsere Sorge gilt eigentlich nicht mal der Piste sondern dem, was uns unten erwartet. Denn im Orosi-Tal gibt es Brücken mit Höhenbeschränkungen und wenn es hier wieder so eine gibt, dann haben wir wirklich ein Problem. Aber wie so oft, Ende gut alles gut. Mogli schlägt sich tapfer und wir kommen wohlbehalten wieder bei Fränzi und Fredi an. Als wir Fredi erzählen wo wir durchgefahren sind meint er nur lachend: „In Costa Rica gibt es eigentlich keine Abenteuer mehr, hier muss man sie definitiv suchen.“

Im Nationalpark Cahuita (Limón)

Nachdem wir unsere Schweizer-Tournee nun definitiv beendet haben, fahren wir zu unserem letzten Halt in Costa Rica, nach Cahuita. Hier befindet sich der gleichnamige Nationalpark, der tierisch auftrumpft. Man kann keinen Meter laufen, ohne irgendetwas zu entdecken. Faultiere, Kapuzineraffen, farbige Krebse, man weiss gar nicht so recht ob man besser in die Bäume oder auf den Boden schauen soll. Auch dieser Park war für uns ein Highlight und ein toller Abschluss einer spannenden Reise durch das Land, das nicht umsonst mit dem Slogan wirbt - La Pura Vida!

Mittlerweile steht nun bereits unser letztes Land in Zentralamerika auf dem Programm. Was wir alles in Panama erleben, folgt dann wie immer im nächsten Reisebericht.

Fazit Costa Rica

Costa Rica hat uns unglaublich gut gefallen, es ist ein tolles Land das extrem viel für Natur- und Tierliebhaber zu bieten hat. Es ist ein richtig schöner Kontrast, wenn man von Norden her kommt. Im Vergleich zu den anderen Ländern ist es relativ teuer, aber dafür bekommt man auch alles und die Infrastruktur ist sehr gut, ausser vielleicht gerade im öffentlichen Krankenhaus. Es hat halt doch etwas, dass es die Schweiz Mittelamerikas ist!

Wieviel hat uns Costa Rica ingesamt gekostet?

Erfahre hier mehr über unsere Ausgaben in Costa Rica in unserer Rubrik Reisekosten.