nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Reisebericht zu den Fotos
Teil II: Die Durchquerung der Simpson Desert
Fotogalerie vom 02.05.2011 bis 25.05.2011, Durchquerung der Simpson-Desert
Highlights: Ayers Rock (Uluru), Rainbow Valley, Alice Springs, Old Ghan Heritage Trail, Chambers Pillar, Mt. Dare Homestead, Dalhousie Springs, Simpson Desert, Hay River Track, Plenty Highway

Da wir in den letzten Wochen auf unseren Outback-Touren soviel erlebt haben und nicht alles in einen Bericht packen konnten, gibt es nun zwei separate Reiseberichte und Fotogalerien. In diesem zweiten Bericht haben wir vor allem von unserer Challenge durch die Simpson Desert und des Hay River Tracks geschrieben. Dabei gab es viel zu schaufeln, unsere Sandbleche wurden nicht nur zur Zier mitgeschleppt und die Seilwinde konnten wir auf dieser Tour auch mal wieder testen, ob sie überhaupt noch funktioniert.

Sonnenaufgang beim Uluru (Ayers Rock). Es ist eisig kalt, aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.
Der berühmte Ayers Rock-Climb, den man jedoch aus Respekt gegenüber den Aborigines nicht machen sollte.
Wir spazieren stattdessen einmal um den heiligen Berg herum und können uns so noch ein paar Felsmalereien anschauen. 
Kleine Verschnaufpause beim Ayers Rock Rundgang.
Von Nahem sieht der Uluru wie ein durchlöcherter Schweizer Käse aus. 
Als wir vor 8 Jahren hier waren, posierten wir nur zu Zweit. Diesmal gehört Rebelde natürlich mit aufs Foto. 
Auf der "Sunset-Viewing Parking Area" beim Ayers Rock. Wie man sieht, wir sind nicht alleine. 
Sonnenuntergang über dem Ayers Rock. Es ist für uns immer noch einer der spirituellsten Orte hier in Australien. 
Unglaubliches Wiedersehen mit Norman und Barbara aus England. Die Beiden haben wir 2005 in Ushuaia (Argentinien) das erste Mal gesehen und jetzt hier in Yulara wieder getroffen. 
Damit ihr seht wohin unsere "Batzeli" so schnell verschwinden. Australien ist ein extrem teures Reiseland und mit CHF 20.00 pro Kilo Bananen sicher ein Rekordhalter im Hochpreissegment. 
Sonnenuntergang beim "Rainbow Valley" (Tal des Regenbogens).
Ebenfalls im "Rainbow Valley".
Mäusealarm im "Rainbow Valley". Wenn sie nicht gerade an meinen Beinen hoch krabbelten, beschäftigten sie sich mit dem "Salzwasser" von den abgeschütteten Teigwaren. 
Der "Bo's-Saloon" in Alice Springs.
Darauf freute sich Roger schon seit Wochen. Auf den Steak Kontest im "Bo's-Saloon" in Alice Springs. Wenn man das 800gr Rump Steak aufessen mag, gibt es anschliessend eine Auszeichnung. 
So sieht nun das riesige Stück Fleisch aus. Und wer Roger kennt weiss, dass diese 800gr für ihn nur ein "Appetit-Anreger" sind. Danach bestellte er sich gleich noch ein Dessert. 
Die Crew überreichte ihm anschliessend das "Big Bugger Rump Steak" Zertifikat.
Ach ja, ich bin natürlich auch dabei. Aber als 3/4 Gelegenheitsvegetarier habe ich am Kontest nicht teilgenommen. 
Mit zwei Landys starten wir nun unser nächstes Abenteuer, die Durchquerung der "Simpson Desert". Aber zuerst...
...geht's durch Winnetou-Landschaft...
...zum "Chambers Pillar".
Unterwegs auf dem "Old Ghan Heritage Trail".
Sonnenuntergang im Outback.
Da wir nun auf der alten Eisenbahnstrecke des "Old Ghan" fahren, gibt es am Wegesrand viel Interessantes zu dieser Strecke zu erfahren. Hier stoppen wir vor einem ehemaligen Wasserturm für die Dampflokomotiven. 
Wir haben das "Lambert Centre" erreicht, welches den geografischen Mittelpunkt Australiens kennzeichnet.
Die heissen Quellen der "Dalhousie Springs" im Witjira National Park. Es war einfach herrlich darin zu baden.
Sonnenaufgang über den "Dalhousie Springs".
Roger gönnte sich bereits am frühen Morgen ein Bad in den heissen Quellen. Mir war es viel zu kalt so früh den warmen Schlafsack zu verlassen. 
Und hier sind wir nun endlich, in der "Simpson Desert".
Viel Wissenswertes bevor man das Dünensystem betritt bzw. befährt. 
Wo ist denn hier bitte die Wüste? Das sieht ja aus wie zu Hause im Appenzell.
Ein Dingo spaziert gemütlich an uns vorbei. 
Da geht's lang, die "French-Line" ist unsere auserwählte Strecke. 
Die ersten Sandhügel warten auf uns. Die wirklich hohen Dünen kommen erst etwas später. 
Und als wir dann die richtigen Dünen sehen, können wir nicht mehr aufhören zu knipsen. 
Sand Lover im Anflug, alle aus dem Weg. 
Aber es war ja nicht alles nur Schoggi. Auch das gab's und nicht nur einmal. Rebelde hat sich verbuddelt. Aber mit Norman's "Snatch Strap" konnten wir unseren Landy schnell vom Sand befreien. 
Schon wieder eine Düne, weil's so schön ist. 
Sonnenaufgang in der "Simpson Desert".
Ach nein, nicht schon wieder. Unsere Schaufel war wahrscheinlich die beste und rentabelste Investition, die wir hier in Australien gemacht haben. Buddel-Willy hat sich schon wieder vergraben. 
Dieser Salzsee war glücklicherweise trocken.
Und hier ein Foto des vielbeschriebenen "Poeppel Corner" im Reisebericht. An diesem Punkt treffen die drei Bundesstaaten, "Northern Territory, "South Australia" und "Queensland" aufeinander.
Jaaaa, Queensland ist unser nächstes Ziel.
Dieser wasserhaltige Salzsee (Lake Poeppel) war der Grund für unsere zweitätige Irrfahrt, da wir uns ja ab jetzt einen eigenen Weg durch die Wüste machen mussten. 
Autsch, das ging in die Hosen. Norman's Landy rutschte den Hang hinunter und hat sich so eingegraben. Auf dem Bild kommt es nicht so rüber, aber der Hang war wirklich steil und vor allem, extrem tiefsandig. Jetzt konnte sich Rebelde mal revanchieren fürs jeweilige Abschleppen über die Dünen. Übrigens, Bergungs-Manöver war geglückt. Beide Landys kamen heil raus.  
Bei uns gibt es keine Verschnaufspause. Hatten wir zuvor den anderen Landy rausgezogen, steckten wir anschliessend in einem Salzsee fest. Und wer das mal mitgemacht hat weiss, dass es wahrscheinlich das versch... ist, was einem passieren kann. HALT, es geht noch versch...
...wenn zwei Landys in einem Salzsee feststecken. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren...
Nach stundenlangem Schaufeln und Sandbleche legen, bringen wir den weissen Landy Schritt für Schritt ans trockene Ufer. 
Wir sitzen so tief fest, dass wir nur mit schaufeln und Sandbleche legen nicht weiterkommen. Aber für was haben wir denn eine Winde? Mal schauen ob die noch nicht eingerostet ist. 
Und tatsächlich - mit der Kraft der Seilwinde schaffen es auch wir langsam aus diesem Salzsee heraus. Aber  die Winde nützt einem auch nichts, wenn nicht weiterhin geschaufelt wird und fleissig Sandbleche unter die Räder gelegt werden. 
Man sagt, desto nördlicher man in die "Simpson Desert" kommt, desto intensiver leuchten die Dünen rot. Und wir können das nur bestätigen. Hier auf dem "Hay River Track". 
...
Käferspuren im Sand. 
...
So sah der nette Teil des "Hay River Tracks" aus. Wo ist denn um Himmelswillen der Weg? Gibt's nicht, es heisst ja schliesslich auch Track und nicht Road. 
Auf dem "Hay River Track". 
Rebelde walzt einen ganzen Wald nieder. Autsch, das hat weh getan, vor allem das ständige seitliche Quietschen am Lack. 
Und hier haben wir ihn endlich gefunden, den richtigen "Hay River Track". Obwohl, ich glaube der offizielle Weg durchs tiefsandige Flussbett ist das immer noch nicht. 
Da ab hier wieder ein paar Tiefsand-Strecken folgen, muss der Reifendruck reduziert werden. 
Roger, immer zu einem Spass aufgelegt. 
Als wir das Gröbste hinter uns haben, treffen wir den Landbesitzer des "Hay River Gebietes", Lindsey im blauen Hemd. Er konnte es gar nicht fassen, dass wir es bis hierher geschafft haben. Wir übrigens auch nicht. Als wir das Foto später mal genau anschauten überlegten wir, weshalb alle so in weitem Abstand voneinander standen. Liegt es vielleicht daran, dass wir seit zwei Wochen keine Dusche mehr hatten? 
Ein Dingo hält Wache und lässt uns nicht aus den Augen. 
Unser letzter Abend auf dem "Hay River Track". Hier werden wir schon etwas sentimental und sogar richtig traurig. Dies ist unsere letzte Übernachtung im "wirklichen" Outback. Hinter uns liegen die schönsten und vor allem erlebnisreichsten Wochen, welche wir hier in Australien hatten. Wir haben uns als Trostpflaster ein Säckchen roten Sand von der "Simpson Desert" eingepackt, so haben wir doch noch einwenig Outback bei uns im Landy. 
Huch, da müssen sogar wir mal aufpassen, damit wir die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht überschreiten. 
Banjo Paterson, der Songschreiber von Australiens heimlicher National Hymne "Waltzing Matilda", wurde hier im Outback-Städtchen "Winton" verewigt. 
Kreative Hausmauer in "Winton". 
Unser letzter Abend mit Norman und Barbara. Nach 2,5 Wochen trennen sich hier leider unsere Wege. Wir hatten eine super Zeit zusammen und werden die Beiden richtig vermissen. Aber wir sind uns sicher, es gibt bestimmt irgendwo wieder ein Wiedersehen. Beim letzten Mal war es in der südlichsten Stadt der Welt, hier beim Ayers Rock. Das tönt doch vielversprechend. 
Bye Bye Outback, jetzt geht's ab an die Küste.