nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Reisebericht zu den Fotos
Teil I: Auf Abenteuer-Pisten einmal quer durchs Outback
Fotogalerie vom 22.04.2011 bis 01.05.2011, Outback Offroad Pisten
Highlights: Talawana Track, Little Sandy Desert, Canning Stock Route, Gunbarrel Highway, Gibson Desert, Olgas (Kata Tjutas), Yulara

Da wir in den letzten Wochen auf unseren Outback-Touren soviel erlebt haben und nicht alles in einen Bericht packen konnten, gibt es nun zwei separate Reiseberichte und Fotogalerien. In diesem ersten Bericht wird vor allem von unserer ersten grossen Outback-Tour erzählt. Wie wir auf der Canning Stock Route gestrandet sind, von Kamelen gejagt wurden und wie die Schaufel, Spaten und Kompass zu unserem ständigen Begleiter wurden.

Auf geht's zu unserer Abenteuertour. Hier wussten wir noch nicht was uns alles erwarten wird. 
Road-Train auf dem ersten Teil des "Talawana Track".
Der "Talawana Track" wurde vom Outback-Pionier "Len Beadell" gebaut. Hier sieht man ein Duplikat seiner damaligen Strassen-Wegweiser. Die Originale wurden leider gestohlen. 
Der viele Regen hat seine Spuren hinterlassen. Die Wüste blüht.
Links sieht man noch einen Teil der Hauptstrasse. Rechts befindet sich der "Talawana Track". Aber keine Angst falls ihr nichts sehen könnt, der Track ist zugewachsen. Hier muss zuerst etwas gearbeitet werden.
Rebeldes Kühler wird mit einem Netz versehen. Nach der Regenzeit schiesst das Spinifex-Grad in die Höhe und die Samen, welche sich dann am Kühler oder vor allem auch im Auspuff festkleben, haben schon einige Autos in Brand gesetzt. 
Unterwegs auf dem "Talawana Track". 
Ausgewaschene Piste, ebenfalls auf dem "Talawana Track".
Roger bei der Gartenarbeit auf dem "Talawana Track".
Dieses tote Kamel geht glücklicherweise nicht auf Rebeldes Kappe.
Sehr informativer Wegweiser auf dem "Talawana Track".
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Ähmmm, sieht irgendwer wohin es weiter geht? Wir haben die Spur verloren. Jetzt heisst es nur noch nach Koordinaten fahren. 
So sehen Wash-Outs aus. Hier konnten wir aber immerhin durchfahren, ebenfalls auf dem "Talawana Track". 
Unser erstes Camp auf der "Canning Stock Route". Hier beim Georgia Bore. Und wenn man fleissig Wasser pumpt...
...kann man nachher eine herrliche Dusche geniessen. Dank Oliver und Jeannine haben wir nun sogar auch noch eine Duschmatte. Ja in zunehmendem Alter braucht man halt schon etwas mehr Luxus. 
Morgendliches Ritual bevor wir losfahren. Rebelde wird komplett durchgecheckt. 
Und hier verewigen wir uns natürlich noch im "Canning Stock Route - Gästebuch". Übrigens, die ersten im 2011.
Die ersten Kilometer auf der "Canning Stock Route". Wie man sieht gibt es wirklich noch keine Reifenspuren vor uns. 
Wer denkt wieso wir denn so bescheuert sind und ein paar rostige Ölfässer fotografieren? Hier die Erklärung: Der "Fuel Dump beim Well 23" ist wahrscheinlich der wichtigste Stopp auf der Route überhaupt. Hier kann man beim "Capricorn Roadhouse" 8 Wochen im voraus Diesel oder Benzin bestellen und dann wird es hierher geliefert. Die Allradler können dann hier selber auftanken, sofern das bestellte Fass noch da ist. Tja, gab es leider schon oft dass Sprit geklaut wurde.
Die "Canning Stock Route" ist ja eine alte Viehtreiber-Route und bei den verschiedenen "Wells" gab es Wassertränken. Hier ein Bild vom nun ausgetrockneten "Well 23". 
Nein nein, wir gehen noch nicht raus. Weiter geht's auf der "CSR".
Wir sind von der Landschaft begeistert. Vor allem die ausgetrockneten Salzseen haben es uns angetan.
Schöne Piste auf der "CSR".
Landy versinkt richtig im meterhohen Spinifex-Gras.
Die Wüste blüht in allen erdenklichen Farben, es ist wirklich wunderschön. 
Diese Ehre gebührt dem Ersten, welcher eine Piste befährt. 
Sport am frühen Morgen. Übrigens, sollte der Schein trügen dass ich immer schön bequem im Auto bleiben durfte. Nö nö, dem ist nicht so. Frau musste auch ran an die Schaufel und die Machete.
Auch auf der "CSR" gibt es einige Sanddünen zu befahren. Hier ein Foto unserer Ersten.
Da freut sich aber jemand über das Gelingen.
Man kann sich nicht vorstellen wie schön das in Natura aussieht. Der Sand leuchtet so rot und man könnte Hunderte von Bildern schiessen.
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So etwas gehörte zu unserer täglichen Aufgabe. Auswaschungen zuschaufeln.
Eine Kamelkarawane begleitet uns ein Stück weit auf der "CSR".
Hier haben wir mal wieder eine Weile geschaufelt. Leider habe ich meistens vergessen das Vorher-Foto zu schiessen. Aber eben, wenn es kritisch wird hat man andere Sachen im Kopf als zu fotografieren. 
So haben wir nun wochenlang gecampt. Ganz alleine irgendwo im Busch und über uns, der schönste Sternenhimmel. 
Nein, das sind keine "Jack-Wolfskin" Schuhabdrücke, sondern Dingo Spuren. Diese Abdrücke haben auch den Kerl verraten, welcher Roger's Flip Flop geklaut und dann zerbissen hat. Unglaublich, nicht einmal in der Wüste ist man vor Dieben sicher. 
Was für uns leider Endstation bedeutete, sah im Morgenlicht jedoch einfach fantastisch aus. 
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Ja ja, jetzt sehen diese Kamele richtig freundlich aus. Als sie uns jedoch gejagt haben, war mit ihnen nicht mehr zu spassen. Und im Hintergrund sieht man die Überschwemmungen, welche noch kilometerweit so weitergehen. Der Weg ist auf der anderen Seite des Sees.
Auf der Düne angekommen und vor den Kamelen in Sicherheit, sieht das Ganze mit den Überschwemmungen noch schlimmer aus, als wir zuvor gedacht haben. 
Heul, wir müssen wieder umkehren. Auf dem Rückweg  auf der "CSR".
Am letzten Tag treffen wir auf zwei weitere Fahrzeuge. Aborigines aus \"Cotton Creek\". Es werden News ausgetauscht, Permits überprüft und natürlich durfte ein Foto vom Landy nicht fehlen. 
Die Piste wird wieder besser, also müssen die Räder wieder aufgepumpt werden.
Unser letzter Abend auf der "Canning Stock Route". Passend dazu haben wir gerade noch Vollmond.
In Wiluna befindet sich der offizielle Eingang in die "CSR". Es hat uns schon richtig weh getan. Wie gerne wären wir doch die ganze Strecke gefahren. 
Wasserrad beim "Well2"
Auch der "Gunbarrel Highway" wurde von "Len Beadell" gebaut. Hier ein weiteres Replikat seines urspünglichen Wegweisers. 
Zuvor waren wir in der "Little Sandy Desert" und jetzt geht's ab in die "Gibson Desert".
Sensationelle Piste auf dem "Gunbarrel Highway", aber nur bis zur "Carnegie Station".
Auch im "Gunbarrel Highway - Gästebuch" wird Nichtswieweg verewigt. 
Hier wird der "Highway" schon etwas enger.
Upps, da ist doch einfach unter uns die Piste abgebrochen. 
Einer unserer schönsten Übernachtungsplätze im Outback. An diesem Ort hörten wir die ganze Nacht die Dingos heulen, ein super Erlebnis.
Zum Glück haben wir ein Netz am Kühler montiert. 
Neiiiiinnnn, nicht schon wieder. Böse Erinnerungen werden bei diesem Anblick wach. Schon wieder befinden sich vor uns überschwemmte Lehmpfannen.
Überschwemmte Lehmpfanne auf dem "Gunbarrel Highway".
Aber hier sind die Überschwemmungen nicht so gross und vor allem so tief wie auf der "CSR". Roger watet durch die dunkle Grütze. Aber immerhin können wir hier durchfahren.
Mount Everard auf dem "Gunbarrel Highway".
Der letzte Australische Outback-Pionier, "Len Beadell". Schaut doch mal auf dem "Steuerrad" was er für eine Automarke fährt. Geschmack hat der Mann, das muss man ihm lassen. 
Das Bild ist doch der Hammer, nicht? "Len Beadell's" Fahrzeug mit dem er die meisten Outback-Pisten erstellte. Dieser Mann ist uns einfach sympathisch.
Wir haben's geschafft. Der "Gunbarrel Highway" liegt hinter uns. Der restliche Teil bis Yulara folgt nun auf der "Great Central Road".
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Padmelons, liegen so überall am Strassenrand herum.
Nach einer Woche unterwegs rollen wir kurz vor Sonnenuntergang bei den Kata Tjutas (The Olgas) vorbei. 
Und hier sind die Kata Tjutas (The Olgas) noch vom offiziellen Aussichtspunkt. Übrigens, das Gute wenn man von Westaustralien herkommt, muss man keine Eintrittsgebühren in den National Park bezahlen.